Mit dem Fahrrad durch Neuseeland
Mittwoch, 1. April 2015
Glen Eden
Über die Bahn rollten Privatisierung und Reprivatisierung sowie die Liberalisierung der Verkehrsrouten, die 1983 abgeschlossen war. Damit war der Weg frei für den Busverkehr und die Personenbeförderung mit der Bahn ist heute nur noch für Touristen oder in Ballungsräumen wie Auckland von Bedeutung. Intercity, Northliner, Kiwitraveller, Newmans Coach Lines, Atomic Shuttles, Stray Travel NZ, Naked Bus, hier tummeln sich Linien verschiedenster Colour. Buchen kann man entweder den nackten Trip oder auch Reisen in Kombination mit lokalen Events, was von Backpackern gern genutzt wird. Es gibt ein ausgefuchstes Ticketsystem, mit noch ausgefuchsteren Rabattmöglichkeiten. Die Königsklasse für Sparfüchse ist die NZ Check DriveLine. Hier bringt man einfach etwas Benzin mit und kann dafür umsonst mitfahren. Bleibt der Bus liegen, muss man dafür aber auch bei der Reparatur mit Hand anlegen. Man sollte den Blaumann auf dieser Linie vorsorglich immer dabei haben. Nichts für serviceverwöhnte Frühbucher. Ich nahm OnWay nach Auckland bei Intercity. Mein Fahrrad durfte es sich gegen einen Aufpreis von 10 NZD im Gepäckraum gemütlich machen. Ich saß derweil lässig im Fahrgastraum und surfte ausgiebig im Internet. Das war's dann aber auch schon mit dem Service. Da lob ich mir doch die gute alte Bahn. Flexibilität ist halt nicht alles.

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Tollkühn
Der Legende folgend war Peter Jackson mit dem Helikopter unterwegs, auf der Suche nach seinem Auenland. Er fand es, nach über hundert vergeblichen Versuchen, auf dem Farmgelände von Alexander nahe Matamata, einer prosperierenden Kleinstadt, bisher nur bekannt durch Zwiebeln, Kartoffeln und Pferdesport. Herr Jackson klopfte forsch an die Pforte des Farmers und fragte ihn: „Can I make 'The Lord of the Rings" on your farm'"? Die Antwort: „Wich Lord?“. Glücklicherweise hatte seine Frau Tolkien gelesen und konnte ihren Mann ins rechte Bild rücken. Und so kann „Der Eine“ hier ins Rollen. Wurde das Gelände mit der „Herr der Ringe“ schon zum Wallfahrtsort aller Tolkien begeisterten Cineasten, erfuhr es mit der Trilogie „Der Hobbit“ seine endgültige Manifestation. Die bereits angelegten Filmsets des „Hobbiton“ wurden weiter ausgebaut und als permanente Einrichtungen angelegt. Die Arbeiten an allen Bauten dauerten insgesamt vier Jahre. Gedreht wurde in „Hobbiton“ tatsächlich an insgesamt zwölf Tagen. Gelohnt hat es sich trotz allem, denn nicht nur die Filme sind Straßenfeger par Excellence. Nein, auch die Anlage ist ein Wunderland erdbegrünter himmelsfriedlicher farbenlachender Lebensweise. Friedensreich Dunkelbunt hätte es sich nicht besser ausdenken können.

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Reisen mit meiner Tante Part 2
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Northern Explorer
Dem Zauber der Eisenbahn kann man sich nur schwer entziehen. Das gilt insbesondere für diesen Zug. Mit einer Spurweite von 1055 mm, der sogenannten Kapspur, verhält sich seine Größe in etwa wie die Modellbahnspur N zu TT. Nichts desto trotz bietet er alles, was man für die Reise braucht. Einen gesonderten Gepäckwagen für die großen Stücke, einen Speisewagen und, in Deutschland absolut undenkbar, einen offenen Wagen am Schluss, von dem aus man sich den Fahrtwind um die Haare wehen lassen und nach Herzenslust die Landschaft begucken und fotografieren kann. Ich hatte sogar den Eindruck, dass der Zug an besonders sehenswerten Stellen abgebremst wird. Die Waggons sind angenehm hell, in die Dachschrägen sind Oberlichter eingebaut. Jeder Sitz hat eine Audiostation und auf den Sesseln liegen Kopfhörer bereit. Es mutet alles ein bisschen wie Fliegerei an. Man kauft eine Fahrkarte, checkt ein und erhält erst dann einen Sitzplatz. Es gibt eine Limitierung für das Gepäck und wer mehr mitnehmen will, muss extra zahlen. Der Service ist vorbildlich. Der Kaffee kostet nicht mehr als in jedem räderlosen Café. Regelmäßig läuft ein Mitarbeiter durch die Reihen und sammelt den Müll ein. Ich lege derweil die Füße hoch, lese genüsslich, lasse mir Kaffee, Lunch und Eis an den Platz bringen und die Landschaft an mir vorüber ziehen. Und so herum ist es auch in Ordnung.

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